Geschichte

Kasbach

Die erste urkundliche Erwähnung Kasbachs erfolgte in einem Tauschvertrag der Abtei Prüm (Eifel) aus dem Jahr 882.

Der durch die Gemeinde fließende Kasbach kennzeichnete schon im Mittelalter den Beginn der Grenze zwischen dem im Süden liegenden Engersgau und dem Auelgau im Norden. Aus der Gaugrenze wurde später die bis heute bestehende Grenze zwischen dem Erzbistum Köln und dem Bistum Trier. Bis 1935 war Kasbach noch in die zum Amt Linz gehörende Gemeinde „Obercasbach" und die zum Amt Unkel gehörende Gemeinde „Niedercasbach“ aufgeteilt. Mit der Gebietsreform wurde Kasbach 1976 mit Ohlenberg zu einer Gemeinde zusammengeschlossen.

Der Kasbach, nach dem der Ort seinen Namen erhalten hat, war für den Ort auch von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung.

Im alten Ortskern des ehemaligen Bauern- und Winzerdorfes Kasbach sind einige schöne Fachwerkhäuser im rheinischen Stil erhalten, die die Handwerkskunst der damaligen Zeit belegt. Das Ortszentrum wird von der 1905 erbauten Kirche St. Michael geprägt.

 

 
Ohlenberg

Mechthild von Sayn, eine Nichte des Kölner Kurfürsten Konrad von Hochstaden übertrug 1250 ihre Besitzungen an den Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden, wozu auch die Gemarkung Ohlenberg gehörte. Damit wurde Ohlenberg Teil des Kurfürstentums Köln und blieb dies bis 1807. Die erste urkundliche Erwähnung Ohlenbergs erfolgte schließlich im Jahr 1262. 

Bis 1756 gehörte Ohlenberg zur Vikarie Linz, löste sich dann aber ab und bildete die Pfarrei St. Nikolaus, zu der auch Kasbach und Ockenfels gehörten.

Erl

Erstmals wurde Erl 1257 urkundlich erwähnt. 1270 schenkte Gerhard von Rennenberg dem von ihm Anfang des 13. Jahrhunderts gegründeten Zisterzienserkloster St. Katharinen seine Liegenschaften in Erl und Ohlenberg, die als „eyn kostlich hoiff“ bezeichnet wurden. Ab 1809 gehörte Erl zur Gemeinde Ohlenberg, die 1816 der Bürgermeisterei Linz zugeordnet wurde. Am 1. Januar 1976 kam Erl als Teil der Gemeinde Ohlenberg zur neugebildeten Ortsgemeinde Kasbach-Ohlenberg.